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Fallsupervison

In der Fallsupervision wird am konkreten Fall gearbeitet. Der Fallgeber stellt seinen Fall und seine fallbezogenen Gedanken vor und erhält durch den Supervisor und/ oder die Supervisionsgruppe Anregungen bezüglich seines Falls. Dabei kann das eigene Handeln reflektiert werden, ein neuer Blickwinkel gefunden und konkrete Supervisionsfragen gemeinsam diskutiert werden. Die eigenen Handlungsmöglichkeiten können erweitert werden, Übertragungen und blinde Flecken erkannt werden. Der Supervisand erhält durch die Supervision mehr Klarheit, Entlastung und neue Anregungen.

Fallsupervision kann sowohl im Einzelsetting aber auch im Team mit Kollegen oder im Reflecting-Team stattfinden. Das Reflecting-Team setzt sich aus einander fremden Personen mit einem ähnlichen beruflichen Hintergrund zusammen, von deren Anregungen der Fallgeber profitieren kann. Typische Fälle der Fallsupervision sind beispielsweise Konflikte mit Kunden oder Vorgesetzten, Arbeitsüberlastung, Teamkonflikte oder Entscheidungskonflikte. Das Ziel der Fallsupervision ist es in Abhängigkeit des Supervisionsanliegens, im Diskurs Anregungen zur Konfliktlösung zu erhalten, das Stressmanagement und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen oder konkrete Handlungsstrategien zur Lösung des Falls zu erarbeiten. Im Gruppensetting profitieren dabei alle Gruppenmitglieder durch die neuen Impulse und Lösungsstrategien und die Ähnlichkeit der Fälle.